München. Sie genießt die Blicke der männlichen Bundestagskollegen. Dabei war die Grünen-Politikerin Agnes Krumwiede über die Wahl zur „Miss Bundestag“ zunächst geschockt, beteuert sie in einem Interview. Die 32-Jährige findet es jedoch gar nicht so schlimm, erst einmal unterschätzt zu werden.
Grünen-Politikerin Agnes Krumwiede lässt sich gerne von ihren männlichen Bundestagskollegen hinterherschauen. «Das ist doch was Schönes», sagte die 32-Jährige der Illustrierten «Bunte». Ein Blick sei eine Bewunderung, meinte die bayerische Abgeordnete, die kürzlich von der «Bild»-Zeitung zur «Miss Bundestag» gekürt wurde. «Ich möchte jedenfalls nicht in einer Welt leben, wo Männer Frauen nicht hinterherschauen. Das gehört zu unserer Evolution», sagte Krumwiede.
„Zuerst war ich geschockt“
Dass sie nur auf ihr gutes Aussehen reduziert wird, fürchtet die kulturpolitische Sprecherin der Grünen nicht. «Sollen die Leute mich doch ruhig erst mal als die kleine ‚Miss Bundestag‘ unterschätzen. Dann erwische ich sie umso kälter, wenn’s darauf ankommt», meinte die ausgebildete Pianistin.
«Zuerst war ich geschockt», räumte Krumwiede aber zu ihrem Schönheitstitel ein. «Dann habe ich mir gedacht: Hey, das ist doch gar nicht so schlecht. Ich habe schließlich etwas zu sagen. Und so kann ich das besser transportieren.» Trotz ihres guten Aussehens sei sie jedoch ein Mensch mit riesigen Komplexen, sagte Krumwiede. Diese Schwäche helfe ihr aber, nicht arrogant zu werden. (ap)