Was ist bloß in einen Mann in Bielefeld gefahren? Ein 40-Jähriger legte nach bisherigen Erkenntnissen insgesamt vier Mal Feuer an der Baustelle einer Kita, wurde bei der vierten Brandstiftung nun dingfest gemacht.
Im Zeitraum von November 2023 bis April 2024 machte er sich allem Anschein nach vier Mal an der Einrichtung zu schaffen. Die Polizei meint, mittlerweile den Grund für seine Taten zu kennen.
Kita in NRW: Drei Brandstiftungen im April
Die erste Brandstiftung an der Kita in Bielefeld am Elkenbreder Weg erfolgte bereits am 21. November 2023 in der Nacht. Damals waren anschließend politisch motivierte Botschaften an der Baustelle, wo das Feuer gelegt wurde, zu sehen, sodass die Ermittlungen zunächst durch den Staatsschutz der Polizei Bielefeld geführt wurden.
Der Verursacher des Brandes blieb bis dato unbekannt, erst im April 2024 schlug er erneut zu. So brannte es in der Nacht zum 4. April 2024 erneut an der Stelle, auch ein paar Tage später, am 8. April 2024, schlugen Zeugen in der Nacht wegen Brandstiftung Alarm.
Eindeutig war, dass es sich bei den Geschehnissen an der Kita in NRW um vorsätzliche Taten handelte – nur der Tatverdächtige blieb noch immer unbekannt. Bis zur dritten Brandstiftung im April am Donnerstag (11. April).
Kita in NRW: Hintergrund des Tatverdächtigen wirft Fragen auf
In dieser Nacht verschaffte sich der 40-Jährige gegen 1.30 Uhr Zugang zu der Kita, legte im Gebäude ein Feuer. Er benutzte dabei Brandbeschleuniger, sodass der Bau nach kurzer Zeit in Vollbrand stand.
Nachdem sich der Mann vom Tatort entfernt hatte, wurde er ganz in der Nähe der Einrichtung von Beamten der Polizei Bielefeld festgenommen. Im Zuge der Vernehmung wurde der Hintergrund des Tatverdächtigen etwas klarer: Er war ein an dem Kita-Bau beteiligter Handwerker, sein Motiv wird deshalb jetzt im wirtschaftlichen statt politischen Bereich vermutet. Er gab zudem zu, auch für die drei vorangegangenen Brandstiftungen verantwortlich zu sein.
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Noch am Donnerstag wurde ein Haftbefehl wegen schwerer vorsätzlicher Brandstiftung und des Verstoßes gegen das Waffengesetz gegen den 40-Jährigen erlassen, er sitzt derzeit in Untersuchungshaft.