Die Wälder in Dortmund sind reich an den unterschiedlichsten Tierarten. Eine von ihnen wird jedoch momentan von einer sich ausbreitenden Krankheit heimgesucht. Auch Menschen können diesen Pilz verbreiten.
Dortmund: Diese Infektion breitet sich aus
Insbesondere im südlichen Teil der Stadt, wird eine Vielzahl von Feuer-Salamandern vermutet, die in der Nähe von Gewässern in Wäldern leben. Versteckt in Holz-Höhlen und Baumstämmen lassen sich die Tiere eher selten blicken. Doch in letzter Zeit kommt es vor, dass tote Feuersalamander aufgefunden werden. Der Grund: Eine ansteckende Krankheit die umgeht.
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Der Hautpilz wird auch „Salamanderfresser“oder „Salamanderpest“ genannt. „Kürzlich wurde der erste über Laboranalyse bestätigte Fall im Kreis Unna bekannt. Es wird auch Dortmund ziemlich treffen“, teilt die Biologische Station Kreis Unna / Dortmund den „Ruhr Nachrichten“ mit. Ist ein Feuersalamander erst einmal mit dem Pilz infiziert, bedeutet das für ihn den sicheren Tod binnen Tagen. Ausgewachsene befallene Salamander verlieren Sporen auf dem Waldboden, auf dem sie sich aufhalten, über den sich andere Tiere anschließend anstecken können.
Darauf sollten Wanderer im Wald künftig achten
Auch Menschen können diese Sporen nach einem Ausflug im Wald an den Schuhen haben und in anderen Waldbereichen verteilen. Daher gilt: Auf den Wegen bleiben und in dem Fall, dass man sich doch mal an eine Wasserstelle verirrt, am besten die Schuhe danach gründlich reinigen.
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Auch Laien können einen infizierten Salamander erkennen. Durch den Pilzbefall machen sich beige-braune Stellen auf der Haut des Tieres breit. Auch das Auffinden eines toten Feuersalamanders kann eine Infektion zur Ursache haben. Es gilt: Das Tier auf keinen Fall anfassen, sondern stattdessen bei der Ruhr-Universität Bochum, oder der Biologischen Station melden. Fundort und Funddatum, sowie ein Foto des Salamanders sollten beigefügt werden.