Schweres Unglück auf dem Weg einer Reisegruppe aus NRW in den Skiurlaub.
Ein vollbesetzter Reisebus aus NRW kam von der Straße ab und rutschte einen Abhang runter. Mehr als 50 Menschen wurden bei dem Unfall verletzt – 14 davon sogar schwer.
Mittlerweile ist klar: An einem übermüdeten Fahrer lag es nicht.
Urlauber aus NRW verunglücken auf dem Weg zum Skiurlaub
Laut der Polizei ereignete sich der Unfall am Samstagmorgen gegen 7.30 Uhr (26. Februar) auf der Bundesstraße 306 in Inzel. Ein Reisebus eines Unternehmens aus NRW mit 61 Fahrgästen wurde in einen Unfall verwickelt.
Der Bus kam von der Straße ab und rutschte einen Abhang herunter, als er auf dem Weg zum Skiurlaub ins österreichische Kaprun war.
Bei dem Unfall wurden insgesamt mehr als 50 Menschen verletzt. Hunderte Rettungskräfte aus der Region und sechs Hubschrauber waren laut Feuerwehr über Stunden vor Ort. Die Polizei zählte nach Rückmeldungen aus Krankenhäusern am Sonntag insgesamt 52 Verletzte.
Unter den Opfern seien 14 Schwerverletzte – davon liege ein Mensch auf einer Intensivstation. Der 58-jährige Fahrer sei leicht verletzt worden. Unverletzt seien nur neun Menschen geblieben.
Neue Details bekannt – Ermittlungen dauern an
Am Dienstag (1.03.) war noch unklar, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Nach ersten Erkenntnissen gingen die Ermittler am Wochenende davon aus, dass der Bus ohne Fremdbeteiligung von der Straße abgekommen war. Die Staatsanwaltschaft Traunstein übernahm die Ermittlungen.
————————————-
News aus NRW:
————————————-
Mehr als einen Monat später gibt es nun neue Erkenntnisse. Die Polizei teilte am Dienstag (12.04.) mit: Der Fahrer des Reisebusses stand unter Kokain-Einfluss. Die Ermittlungen dauern weiterhin an. Es stünden etwa noch unfallanalytische Untersuchungen aus.
Die Menschen, die schwere Verletzungen davon trugen, sind mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen worden. Viele müssten aber noch weiter ärztlich oder therapeutisch behandelt werden.
Das sagte das Busunternehmen aus NRW
Auf Anfrage der Deutschen Presseagentur (dpa) versicherte das Reisebusunternehmen aus Beckum in Westfalen, dass für die Fahrt zwei Fahrer – neben dem Hauptfahrer ein Ablösefahrer – eingesetzt worden seien. Der im Unternehmen „als äußerst gewissenhaft und routiniert“ bekannte Fahrer habe alle vorgeschriebenen Pausenzeiten eingehalten.
Auch entspreche das verunglückte Fahrzeug dem aktuellen Stand der Technik. Es sei am 8. Januar einer letzten Sicherheitsprüfung unterzogen worden. Das Unternehmen betonte, die Arbeit der Ermittlungsbehörden vollumfänglich zu unterstützen und drückte Bedauern über die Verletzen aus. (gb mit dpa)