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Er ließ nur sieben Meter Abstand und betätigte die Lichthupe – Drängler suchte sich das falsche Opfer

Er ließ nur sieben Meter Abstand und betätigte die Lichthupe – Drängler suchte sich das falsche Opfer

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22.01.2018, Baden-Württemberg, Freiburg: Ein Beamter der Verkehrspolizei in Freiburg schaut sich auf dem Monitor des Videomessfahrzeuges einen Autofahrer an, der beim Drängeln gefilmt wurde. In Baden-Württemberg gibt es insgesamt 23 Videomessfahrzeuge die auf den Autobahnen und Bundesstrasse im Land unterwegs sind. (zu lsw-KORR: „Jagd auf Drängler und Raser: Zivilstreifen auf der Autobahn“ vom 28.01.2018) Foto: Patrick Seeger/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ Foto: dpa
Ein BMW-Fahrer drängelte auf der A3. Und er nutzte die Lichthupe für seine Nötigung. Was er nicht ahnte: Er wurde dabei aufgezeichnet.

Wiesbaden. 

Da hatte sich ein Autofahrer auf der Autobahn A3 das falsche Fahrzeug zum Drängeln ausgesucht: Er fuhr gefährlich dicht auf ein Videofahrzeug der Polizei auf und muss nun mit einem Fahrverbot rechnen, teilten die Ordnungshüter mit.

Bei einem Einsatz am Samstag fuhr einer Zivilstreife der Autobahnpolizei ein BMW-Fahrer dicht auf. Die Streife war mit einem Videofahrzeug unterwegs, um Geschwindigkeits- und Abstandsmessungen durchzuführen.

Im Blick der Kamera

Doch dem eiligen Drängler reichte es nicht aus, den Zivilfahndern auf die Stoßstange zu rücken. Er machte sich zusätzlich mit der Lichthupe bemerkbar. Dabei wurde er von der rückwärtigen Videokamera des Polizeifahrzeugs aufgezeichnet.

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Nachdem die Beamten den Drängler an der nächstgelegenen Ausfahrt aus dem Verkehr gezogen hatten, erfolgte die Videoauswertung. Auf Grund der festgestellten Geschwindigkeit hätte der BMW-Fahrer mindestens 65 Meter Abstand einhalten müssen, so die Meldung. Legt man diesen Mindestabstand zugrunde, müssen beide Fahrzeuge in etwa mit 130 km/h unterwegs gewesen sein.

Bußgeld und Fahrverbot drohen

Aber gemessen wurden knappe sieben Meter zwischen den beiden Fahrzeugen. Die Polizei teilte mit, dass der Fahrer sich nun auf ein Bußgeld von über 300 Euro, zwei Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot einstellen muss. (dahe/ots)