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„Love Island“: Essener Fußballer hat nach Show-Teilnahme große Pläne

„Love Island“: Essener Fußballer hat nach Show-Teilnahme große Pläne

Love Island Silvain Wirkus
Foto: Silvain Wirkus / Facebook
  • Der Essener Fußballer Silvain Wirkus (23) gehörte zu den Teilnehmern der TV-Sendung „Love Island“
  • Ausgestrahlt wird die Sendung von RTL II
  • Am Montag steht das Staffel-Finale an
  • Silvain Wirkus steht schon wieder auf dem Platz

Essen. 

Nach „Love Island“ hat ihn der Alltag schnell eingeholt: Als Silvain Wirkus zu Wochenbeginn damit beschäftigt war, die unzähligen Nachrichten seiner neuen, überwiegend weiblichen, Fans zu beantworten, schaltete sich sein Fußballtrainer Ulf Ripke ein. „Was ist mit Training, Langen?“, schrieb er bei Facebook.

Die Nachfrage ist nachvollziehbar. Der 23-jährige Wirkus zählt zu den Leistungsträgern des Mülheimer Bezirksligisten Blau-Weiß Mintard. Ripkes indirekte Aufforderung stieß nicht auf taube Ohren. Am Dienstagbend stand der Frauenschwarm im Kreispokal gegen die Sportfreunde 07 wieder auf dem Platz. Wirkus spielte 90 Minuten durch, seine Mannschaft gewann deutlich mit 7:0.

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Auf der Suche nach Flirts bei „Love Island“

22 Zuschauer wollten die Partie sehen. Wenige Tage zuvor präsentierte sich der 23-jährige Essener einem großen TV-Publikum. Allerdings nicht auf dem Fußballplatz sondern in der neuen Trash-Sendung „Love Island“, die von RTL II übertragen wird und zuletzt knapp eine Million Zuschauer vor die Fernsehgeräte lockte.

Bei der freizügigen Datingshow verbringen Singles den Sommer in einer Villa auf der spanischen Ferieninsel Mallorca. Hobbyfußballer Wirkus, der in der Jugend unter anderen für Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen spielte und anschließend im Seniorenbereich beim ETB SW Essen Oberliga-Luft schnupperte, gehörte zu den ersten elf Kandidaten, die in der Reality-Show auf der Suche nach heißen Flirts sind. Strenge Benimmregeln gibt es nicht. Zwei Pärchen trieben es zuletzt bis zum Äußersten.

Nach acht Tagen „Love Island war schon Schluss

Von derartigem Erfolg war die Teilnahme von Wirkus bei „Love Island“ nicht gekrönt. Nach acht Tagen musste der Essener die Show verlassen. Seine Insel-Freundin Linda Schwarz spielte seiner Meinung nach „ein falsches Spiel“ und entschied sich für einen anderen Teilnehmer. Wirkus, der vom TV-Sender eine schriftliche Anfrage erhalten hatte und schließlich einer Teilnahme zustimmte, zog dennoch ein positives Fazit:

„Es war eine Hammer-Erfahrung. Ich hatte acht Tage Spaß mit den Leuten. Dass es mit Linda nicht so gut lief, ist nicht tragisch. Die Retourkutsche folgte kurz danach“, spielt Wirkus auf Lindas Aus an. Nach ihrem Ausscheiden habe sie sich sogar bei ihm gemeldet. „Sie hat mich gefragt, ob ich mich mit ihr treffen möchte. Ich habe dankend abgelehnt“, betont der Blondschopf.

Leben nach „Love Island“: 12.000 Nachrichten in acht Tagen

An Alternativen mangelt es ihm freilich nicht. Der Auftritt bei „Love Island“ hat seine Chancen bei den Frauen deutlich gesteigert: „Als ich mein Handy nach den acht Tagen angemacht habe, hatte ich über 12.000 Nachrichten. Das ist unfassbar. Ich habe viel Zuspruch erhalten, weil ich mich in der Sendung nicht verstellt habe. Bei Instagram habe ich nun zehnmal so viele Leute, die mir folgen. Nicht schlecht“, schmunzelt Wirkus.

Geht es nach dem Blondschopf, war dies nicht sein letzter Auftritt im Fernsehen. Gegen eine TV-Karriere hätte der Finanzberater nichts einzuwenden. Einige Anfragen habe es bereits gegeben. Zuletzt machte er Werbung für ein Autohaus. „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Wenn sich etwas interessantes ergeben sollte, bin ich dafür offen“, sagt er.

Wirkus will hoch hinaus

Und der Fußball? Aufgeben will er sein Hobby nicht. Ganz im Gegenteil. In diesem Jahr möchte der Abwehrspieler mit seinem Klub Mintard hoch hinaus. Die ersten sieben Spiele wurde alle gewonnen. Das bedeutet Platz eins in der Bezirksliga. „Wir wollen in die Landesliga aufsteigen. Das ist auch mein persönlicher Anspruch. Ich möchte wieder etwas höher spielen.“

Ein ehrgeiziges Ziel. Sollte Silvain Wirkus bei diesem Vorhaben zu häufig an die Frauenwelt denken, hat er einen Trainer, der ihn schnell wieder an seine Alltagspflichten erinnert.

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