- Ab dem ersten September heißen Evag und MVG Ruhrbahn
- Für die Umbenennung muss ganz schön viel getan werden
- Am Ende kostet der neue Name das Unternehmen 1,5 Millionen Euro
Essen.
Am Freitag sind Evag, MVG und Via Geschichte. Dann nämlich geht die Ruhrbahn in Essen und Mülheim auf die Schiene – und auf den Linienbus. Doch mit einem simplen Fingerschnipp ist die Umbenennung nicht geschehen. Vielmehr kommt mächtig viel Arbeit auf das neue Verkehrsunternehmen zu. Schließlich müssen 2.500 Haltestellen, 185 Trams, 237 Busse und 312 Ticketautomaten einen neuen Namen bekommen.
„Wir machen so gut wie alles selber, das heißt, die Aufkleber mit dem neuen Namen werden im Hause gedruckt und durch unsere Mitarbeiter auch ausgewechselt“, sagt Sylvia Neumann, Sprecherin der noch Evag, bald Ruhrbahn.
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Statt die Fahrzeuge ganz umzulackieren, werden die alten Namen nur überklebt. Schließlich sind die Bus und Bahnen sowohl in Essen als auch in Mülheim bereits in der Grundfarbe gelb unterwegs. Tausende Sticker müssen dafür verklebt werden.
Doch nicht nur die Fahrzeuge, auch die Dienstuniformen benötigen einen „neuen Anstrich“. Statt die Klamotten komplett auszutauschen, werden auch sie „überklebt“. Im Kundencenter werden die Evag-Logos auf der Dienstkleidung mit Magnetschildern überdeckt. Im Fahrdienst wird das noch etwas länger dauern. Am Steuer der Ruhrbahn-Bahnen wird also noch der ein oder andere Evag-Uniformierte sitzen.
Auch bei Infoflyern wirst du noch bis zum Ende des Jahres „Evag“ fahren. Stück für Stück sollen die alten durch neue Ruhrbahn-Broschüren ersetzt werden. Weil die Vorlaufzeit zur Umbenennung allerdings sehr lange war, „konnten wir uns vorbereiten und wenig „Papiermüll“ produzieren“, so Neumann.
Auch die alten Homepages von Evag und MVG bleiben erst einmal erhalten: Sie leiten dann auf die Seite der Ruhrbahn um. Alles in allem kostet der neue Name das Unternehmen 1,5 Millionen Euro. (ds)
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